Die meisten kennen Bornholm als Sonneninsel, mit langen ausgedehnten Sandstränden und gemütlichen, warmen Sommerabenden. Im Herbst und Winter ist Zeit für das, was man im Sommer nicht geschafft hat.
Wusstet Ihr, dass der bekannte dänische Dichter Martin Andersen Nexø (1869-1954) hier auf Bornholm aufgewachsen ist? Der Schriftsteller von Romanen wie „Pelle, der Eroberer“ und „Ditte Menschenkind“ hat viele Jahre in Nexø gewohnt, bevor er später die Insel wieder verließ.
Kunstinteressierte und diejenigen von Euch, die die interessante Bornholmer Geschichte näher kennen lernen möchten, kommen auf ihre Kosten. Beispielsweise im Bornholmer Kunstmuseum in Rø oder auch im Bornholms Museum in Rønne.
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In Nexø könnt Ihr auf den Spuren des bekannten Bornholmer Schriftstellers Martin Andersen Nexø (1869-1954) wandeln. Der "Vater" von "Pelle, der Eroberer", "Ditte Menschenkind" und anderen bekannten Romanen, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Nexø und lebte später bis zu seinem Tod im Jahr 1954 in Dresden.
In einer Reihe von Audioerzählungen auf Deutsch erfahrt Ihr mehr über die Umgebung, in der Martin Andersen Nexø wandelte und die in seinen Romanen oft beschrieben wird. Eine Webseite mit den Audioerzählungen und weiterem interessanten Material über den Schriftsteller ist hier erreichbare
In dem Haus, in dem Martin Andersen Nexø als Kind und Jugendlicher wohnte, ist heute eine Gedenkstätte eingerichtet. Ein kleines Museum erzählt vom Werdegang Andersen Nexøs - wie der Schuhmacher zum Schriftsteller wurde und auf seine späten Tage von Dänemark nach Dresden ins Exil ging.
Die ältesten Teile der Kirche in Nexø stammen von ungefähr 1346, als Nexø Handelsstadt wurde. Viele der alten Grabsteine auf dem alten Friedhof sind aus Sandstein und wurden von den vielen Steinhauern der Stadt im 19. Jahrhundert angefertigt.
Der eine oder andere Stein könnte auch von Martin Andersen Nexøs Vater behauen worden sein - dieser war nämlich ebenfalls Steinhauer von Beruf und fand ab 1877 hier in Nexø Arbeit. Die Kirche ist im Winter meist zwischen 11-13 Uhr geöffnet - im Zweifelsfalle einfach an das Kirkekontor wenden, das direkt nebenan ist.
In Bornholms Museum erfahrt Ihr mehr über die interessante Geschichte der Insel. Dadurch, dass sie mitten in der Ostsee liegt, hatte Bornholm schon immer eine ganz besondere strategische Bedeutung.
Verschiedene Gold- und Silberschätze, die rund um auf der Insel gefunden wurden, werden hier aufbewahrt und ausgestellt. Das Museum hat ganzjährig geöffnet.
Das preisgekrönte Gebäude liegt wunderschön zur Ostsee hinaus und wurde 1993 von Königin Margrethe II. von Dänemark höchst persönlich eröffnet.
Hier könnt Ihr verschiedene Wechselausstellungen und beispielsweise verschiedene Werke der so genannten "Bornholmermaler" (ab Anfang des 20. Jahrhunderts) anschauen: Vertreter wie Kristian Zahrtmann und Holger Drachmann, aber auch Karl Isakson und Oluf Høst waren führend.
Den Besuch im Kunstmuseum könnt Ihr mit einer guten Tasse Kaffee und dem herrlichen Blick auf die Ostsee bis hin nach Christiansø ausklingen lassen.