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Die Guldgubber auf Bornholm

Archäologen haben bei Ausgrabungen bei Sorte Muld auf Bornholm über 2500 kleine Goldplättchen in Briefmarkengröße gefunden. Aber was sind eigentlich die Guldgubber?

Wenn man einen Ort auf Bornholm nennen sollte, der in der Archäologie besonders bekannt ist, dann ist es die eisenzeitliche Siedlung Sorte Muld zwischen Ibsker und Svaneke auf Ostbornholm. Hier haben Archäologen über 2500 kleine Goldplättchen, die so genannten Guldgubber, und andere Gegenstände aus der Eisenzeit gefunden.

Erfahren Sie mehr über die Guldgubber unterhalb des Bildes.

Was ist ein Guldgubbe?

Bei Ausgrabungen bei Sorte Muld haben Archäologen insgesamt über 2500 kleine und dünne Goldplättchen gefunden, die gerade mal so groß wie eine Briefmarke sind. Diese Plättchen nennt man Guldgubber, denn hierdrauf sind oftmals Menschen abgebildet. Andere Plättchen zeigen Bilder und Konturen von Tieren.

Wie hat man die Guldgubber gemacht?

Die Guldgubber sind aus so genanntem Goldblech hergestellt. Hierfür hat man alte Goldmünzen eingeschmolzen und anschliessend zu einer papierdünnen Folie ausgehämmert. Das Motiv selber wurde oft von hinten eingestempelt, bei anderen Plättchen hat man die Motive von Hand eingeritzt. Man nimmt an, dass die Guldgubber aus der Zeit um 550-600 n. Chr. stammen.

Wie viel ist ein Guldgubbe wert?

Der Wert der Guldgubben liegt nicht im Metallwert – sondern viel mehr im symbolischen und kultischen Wert. Man geht davon aus, dass die Guldgubber als eine Art Tempelgeld oder Opfergabe benutzt wurden.

Erfahren Sie mehr über die Siedlung Sorte Muld unterhalb des Bildes.

Was ist Sorte Muld bei Svaneke auf Bornholm?

Sorte Muld (Schwarze Erde oder Schwarzer Mull) ist eine archäolgische Bezeichnung für ein Ackerareal an der Straße zwischen Ibsker und Svaneke auf Ostbornholm. Hier hat einmal eine reiche und bedeutungsvolle Siedlung und Handelsplatz aus der Bronze- und Eisenzeit gelegen, die von etwa 700 vor Christuns bis etwa 800 nach Christus bewohnt war.

Woher kommt der Name Sorte Muld?

Der Name Schwarzer Mull kommt von der Farbe der Erde in diesem Areal. Die so genannte Kulturschicht in der Erde auf den Äckern ist schwarz, weil hier früher eine Menge tierischer Dünger, Abfall und Knochenmaterial vergraben wurde. Diese verrottete mit der Zeit und ist jetzt eine phosphathaltige Erde – mit der höchsten Phosphatkonzentration in ganz Dänemark.

Hier erfahren Sie mehr über Sorte Muld und die Ausgrabungen:
→ Auf der Webseite von Bornholms Museum (in Englisch)

 

Sehen Sie die Guldgubber das ganze Jahr hindurch in Bornholms Museum

Sie können über 1800 der auf Bornholm gefundenen Guldgubber und viele andere Gegenstände von Sorte Muld in einer Dauerausstellung in Bornholms Museum in Rønne sehen. Das Museum hat das ganze Jahr geöffnet. Bornholms Museum hat verschiedene Bücher und Broschüren zum Thema Guldgubber und Sorte Muld herausgegeben, die Sie im Museumsladen erweben können.

 

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