Jäger und Sammler
Vor nur 12.000 Jahren ließen sich die ersten Menschen auf Bornholm nieder. Seitdem haben sie die Landschaft bis zu ihrem heutigen Aussehen verändert. Sie können sich auf Spurensuche begeben, wenn Sie wissen, wonach Sie Ausschau halten müssen. Bornholm ist sehr reich an archäologischen Funden, die uns berichten, wie die Menschen hier in vorgeschichtlicher Zeit gelebt haben. Die älteste Spur stammt vom Ende der letzten Eiszeit, als die Insel noch eine Festlandverbindung mit dem übrigen Europa besaß. Die ersten Menschen auf Bornholm lebten in kleinen Familiengruppen als Jäger und Sammler. Seit etwa 7.000 v. Chr. sind Hausgrundrisse bekannt, die nahe der heutigen Küstenlinie lagen.
Spüren Sie den Flügelschlag der Geschichte
Die Küste zwischen Svaneke und Aarsdale ist besonders reich an Funden, und wenn Sie sich frühmorgens in einer der kleinen Buchten auf einen Stein setzen und sich vorstellen, dass hier die Wohnplätze in der älteren Steinzeit dicht an dicht lagen, spüren Sie vielleicht den Flügelschlag der Geschichte. Stellen Sie sich vor, dass hier von über 10.000 Jahren vielleicht auch ein Mensch gesessen und die gleiche Sonne und den gleichen Blick aufs Mehr genossen hat.
Die jüngere Steinzeit
Um 4.000 v. Chr. veränderten sich die Verhältnisse allmählich, es setzte sich Ackerbau mit etwas Viehhaltung durch, immer noch ergänzt durch Jagd und Fischfang. Kenntnisse über das damalige Leben haben uns Ausgrabungen von Wohnplätzen und Grabstellen sowie Funde von Gegenständen in Feuchtgebieten vermittelt. Die am deutlichsten sichtbaren Spuren aus der jüngeren Steinzeit sind die Hünengräber. Man findet sie vor allem im Süden von Bornholm. Das nördlichste Hünengrab, das kürzlich restauriert wurde, ist Hallebrønshøj bei Fennegård außerhalb von Svaneke. Besuchen Sie auch die Steinzeitausstellung im Bornholms Museum in Rønne, die u.a. ein großes Modell eines steinzeitlichen Hauses zeigt, das bei Limensgård gefunden wurde.