Möchten Sie über eine Zeitspanne von 1,2 Mrd. Jahren einfach hinwegschreiten?
Probieren Sie es ausserhalb NaturBornholm
Direkt vor dem Erlebniscenter NaturBornholm in Aakirkeby können Sie über eine Zeitspanne von 1,2 Mrd. Jahren einfach hinwegschreiten, denn hier tritt die Bruchlinie zu Tage, die die Insel in den uralten Nordbornholmer Granitsockel und die 1200 Mio. Jahre jüngere Südbornholmer Sandsteinschicht unterteilt. Genau genommen handelt es sich dabei nicht um eine Bornholmer, sondern um eine europäische Bruchlinie.
Auf Bornholm ist die Randzone sichtbar
Die Fennoskandische Randzone beginnt im Skagerrak, führt mitten durch Bornholm und verliert sich irgendwo im Schwarzen Meer. Nur auf Bornholm ist die Bruchlinie – direkt unterhalb der Erdoberfläche – sichtbar und zum Greifen nahe und deshalb können Sie also einen grossen Schritt über 1,2 Mrd. Jahren machen.
Der Untergrund Bornholms ist in zwei Teile aufgeteilt
Durch den Untergrund Bornholms gibt es eine Zweiteilung. Im Norden können Sie das uralte Urgestein sehen und im südlichen Teil der Insel ist die Geologie durch jüngere Ablagerungen (vor allem Sandstein) gekennzeichnet. Dieser Übergang im Untergrund beruht auf grossen Erdkruste-Bewegungen vor etwa 2-300 Millionen Jahren vor unserer Zeitrechnung. Zu diesem Zeitpunkt war der Untergrund Bornholms noch nicht aufgeteilt und nur ein Teil der grossen europäischen Kontinentalplatte.
Die Kontinentalplatte Europas muss dem Druck Afrikas nachgeben
Zu einem Zeitpunkt beginnt die Kontinentalplatte Afrikas Europa vom Süden zu drücken. Der nördliche Teil Europas mit dem skandinavischen Urgestein liegt aber so fest, dass etwas bersten muss. Die Kontinentalplatte Europas muss dem Druck Afrikas nachgeben und bricht zusammen. Deshalb können Sie heute Verwerfungen in den Erdschichten über eine 50-150 km breite Zone quer durch Europa sehen. Diese Zone wird die Tornquistzone oder die Fennoskandische Randzone benannt.
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Limensgaden 2
3720 Aakirkeby