Durch die russische Besatzung geprägt
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war auf Bornholm durch die russische Besatzung geprägt. Der Verteidigungswille der Bevölkerung zeigt sich selbst heute noch dadurch, dass die sogenannte Heimatschutztruppe hier eine weitaus größere Unterstützung erfährt als im übrigen Dänemark.
Bornholm entwickelte sich langsam
Aufgrund der peripheren Lage entwickelte sich Bornholm über viele Jahre nach dem Krieg nur langsam weiter. Doch im Jahr 1973 übernahm der dänische Staat die damalige Reederei „Dampskibsselskabet af 1866“ und gab ihr den neuen Namen Bornholmstrafikken. Viele ältere Bornholmer sagen allerdings noch immer, dass sie mit der „66“ fahren, wenn sie „rüber“ wollen. Der Einsatz von Autofähren auf der Linie Ystad-Rønne brachte einen neuen Entwicklungsschub für Bornholm und mit einer Schnellfähre und die Öresundbrücke hat sich die Reisezeit zwischen Bornholm und Kopenhagen auf 2 1/2 Stunde verkürzt. Seither ist Bornholm immer häufiger auch von Kurzurlaubern das Ziel.
Die Bornholmer sind selbstbewusst und freiheitsliebend
Wie die Geschichte zeigt, sind die Bornholmer selbstbewusst und freiheitsliebend. Sie haben sich immer die Zugehörigkeit zu Dänemark gewünscht, aber sie waren immer ein freies Volk ohne Feudalherren als „Puffer“ zwischen ihnen und dem Königshaus. Diese Selbstbestimmtheit zeigte sich auch beim letzten Referendum über eine neue Verwaltungsform der Insel. Es waren nämlich die mündigen Bürger Bornholms, die eine Zusammenlegung der Inselgemeinden und die Schließung des Amtes forderten – was 2001 im Rahmen einer Volksabstimmung beschlossen wurde. Damit wurde Bornholm eine Regionskommune.
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