Christiansø und Frederiksø Hafen

Der Hafen von Christiansø hat zwei Einfahrten, eine an jeder Seite der Schwingbrücke, die die zwei Hauptinseln verbindet und den Hafen in Süd- und Nordhafen teilt.

Gastsegler sind in beiden Häfen willkommen, durch die es möglich ist, die Insel bei allen Windrichtungen anzufahren.

Ein Besuch der Insel mit dem eigenen Boot ist unvergesslich. Es muss jemand an die Freizeitsegler gedacht haben, als man in 100 m Tiefe, 10 Seemeilen von Bornholm entfernt, einen fantastischen Naturhafen zwischen zwei Inseln schuf, ähnlich wie Utklippan 10 Seemeilen vor Karlskrona.

Christiansø hat ca. 100 Einwohner. Es ist eine Gesellschaft mit Gastwirtschaft, Kirche, Polizei, Schule, Kaufmann mit Bäckerei, Post, Museum, Galerien, Versammlungshaus, Campingplatz sowie Verkaufsladen für den bekannten marinierten Christiansø Kräuterhering (Kryddersild).

Die Gesellschaft ist ein Erlebnis für sich, wobei die Geschichte erzählt wird, dass eine Frau ihr langes Leben auf Christiansø verbrachte, ohne auch nur einmal wenigsten nach Frederiksø zu
kommen, denn ”was soll man denn da?”.

Die Insel versorgt sich selbst mit Elektrizität und früher auch mit Trinkwasser, was mehrere Hundert Jahre lang über offene Brunnen als Regenwasserspeicher geschah. Alles auf der Insel ist in denkmalgeschützten Gebäuden eingerichtet, die früher zur großen Festung gehörten. Zur Inselgruppe gehört auch das Vogelreservat Græsholmen, wo die Pinguine der Ostsee leben. In den letzten Jahren hat sich der Bestand der ca. 300 kg schweren Kegelrobben, die auf den Inseln leben, so stark entwickelt, dass zwei Robben ins Wasser fallen, sobald sich eine neu ankommende Robbe auf die Schäre Tatt drängelt.