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Die Bronzezeit auf Bornholm

Bornholm nimmt in Dänemark eine Sonderstellung ein, was die stummen Zeitzeugen aus der Bronzezeit betrifft. Auf der Insel gibt es die grösste Ansammlung von Bautasteinen und Felszeichnungen, sowie eine grosse Anzahl bewahrter Grabhügel und Steinwarten, die zusammen einen einzigartigen Einblick in die Kultur der Vorzeit geben.

Die Bronzezeit auf Bornholm: Eine Zeit der kulturellen Entwicklung

Auf Bornholm erstreckt sich die Bronzezeit von etwa 1700 vor Christus bis etwa 500 vor Christus, und markiert gleichzeitig eine Epoche von bedeutender kultureller und technologischer Entwicklung.

Bornholm ist besonders für seine Felszeichnungen bekannt, die überall auf der Insel zu finden sind, und uns einen einzigartigen Einblick in das religiöse Leben dieser Zeit und die Vorstellungen geben, welche die Welt der damaligen Bewohner prägte. Darüber hinaus gibt es eine Unzahl von Steinwarten, Grabhügel und Bautasteine, die von einer Kultur zeugen, die reich an Kultur war.

Grabfunde auf Bornholm

Die meisten Funde aus der Bronzezeit auf Bornholm stammen aus Gräbern. In der frühen Bronzezeit wurden die Toten in grossen Grabhügeln zur Ruhe gebettet, oft in Stein- oder Eichensärgen, mit vielen Grabbeigaben. Diese Grabhügel wurden manchmal mit der Zeit noch erweitert, wenn weitere Bestattungen stattfanden, was zu ihrer imposanten Grösse führte.

Während der späten Bronzezeit hingegen, wurden Einäscherungen üblicher, bei denen die Urne mit der Asche des oder der Verstorbenen in die Grabhügel gelegt wurde. Dieser Wechsel spiegelt wahrscheinlich eine Änderung in der religiösen Überzeugung der Menschen wieder.

Felszeichnungen auf Bornholm

Die faszinierendsten Spuren der Bronzezeit auf Bornholm sind unweigerlich die vielen Felszeichnungen, die es auf der ganzen Insel gibt. Diese Bilder und Symbole, die in grössere Steine und Felsoberflächen gemeisselt wurden, haben aller Wahrscheinlichkeit nach eine tiefe religiöse Bedeutung gehabt, die vermutlich eng mit dem Sonnenkult und dem Zyklus der Natur verbunden war.

Auf Nordbornholm findet Ihr auf dem Madsebakke bei Allinge das grösste Felszeichnungsgebiet in ganz Skandinavien.

Steinwarten und Bautasteine auf Bornholm

Aus der späteren Bronzezeit stammen auch die vielen Steinwarten, die Grabhügel aus Steinen sind. Diese Steinwarten wurden oft über einer Einäscherungsstelle oder Urnen mit Asche aufgeschichtet – und sie sind besonders in Gebieten vorhanden, in denen die Erde nur schwer zu bewirtschaften war, wie beispielsweise in Waldgebieten.

Bornholms grösste Ansammlung von Bautasteinen befindet sich im Gebiet Gryet in der Nähe von Nexø, wo Ihr auch einige der ältesten Bautasteine der Insel sehen könnt. Die Bautasteine, die als Monumente aus der Vergangenheit stehen, wurden vermutlich als wichtige Wegemarken oder zur Kennzeichnung von Personen benutzt.

Besucht diese Orte und erfahrt mehr über Bornholms Geschichte

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Bornholms Museum

Im Bornholms Museum können Sie die fantastische Kulturgeschichte von der Vorgeschichte bis zu dem Jahr 1900 erleben. Das Mittelalter, die Kirchen, die Seefahrt, Christiansø, die Bornholmer Standuhren und den Zweiten Weltkrieg, wo die Deutschen und die Russen auf Bornholm waren. Alles hat Spuren hinterlassen, die Sie merken und verstehen können. Die Spuren sind hier gesammelt.

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Felszeichnungen - Madsebakke

Madsebakke ist eines der wichtigsten Gebiete in ganz Nordeuropa mit Felszeichnungen aus der Bronzezeit. Die Felszeichnungen hier sind bis zu 3000 Jahre alt.

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